Biodynamische Craniosacrale Therapie (CST)

Was ist das?

Vielen ist die CST schon aus osteopathischen Behandlungen bekannt.

Über die letzten Jahrzehnte hat sie sich als Solotherapie weiterentwickelt und kann immer wieder verblüffende Ergebnisse zeigen, die mit Hilfe von manipulativen Techniken nicht erreicht werden konnten.

Dabei wird nicht nur an der Wirbelsäule mit ihren Rückenmarkshäuten so wie den Schädelknochen behandelt, sondern nach Bedarf an allen Stellen des Körpers.

Nicht immer ist die lokale Struktur der ursprüngliche Auslöser für das sichtbare Symptom. Deshalb folge ich den Zeichen des Pferdes, kann tieferliegende Problemzonen finden und in eine Lösung begleiten, so dass nachhaltige Heilung und Reorganisation möglich sind.

Craniosacrale Therapie ist eine Hilfe zur Regeneration!

Sie hilft besonders nach stressigen Situationen wie z.B.

Krankheit, Unfall, Operation, Stallwechsel, Turnieren,

aber auch nach Geburten oder Fohlenabsatzprozessen.

Ebenso ist sie immer eine gute Ergänzung im Training um Problemen vorzubeugen.

Da nicht manipulativ oder invasiv gearbeitet wird, kann ich jederzeit an Ihrem Pferd wirken.

Es ist immer eine Anregung zur Selbstheilung und eine gute Möglichkeit, seine innere Mitte zu etablieren, was für Pferde durchaus ein Thema sein kann.

Denn: Stark ist, wer in sich selbst ruht!

Wie verläuft die Behandlung?

Wenn ich zu Ihnen in den Stall komme, findet zuerst ein Moment des Kennenlernens statt. Sollten Sie meinen Anamnesebogen noch nicht ausgefüllt haben, machen wir dies nun gemeinsam, gern schon in Anwesenheit des Pferdes.

Mich interessiert der Grund meines Besuchs, so wie die gemeinsame Vorgeschichte von Ihnen und Ihrem Pferd. Die äußeren Umstände wie Haltung, Belastung, Futter, Medikamente und Krankheiten des Pferdes, aber auch bei Herdenhaltung die Gruppendynamik und Rangposition des Pferdes.

Für die Behandlung bevorzuge ich einen Platz, an dem das Pferd sich wohlfühlt und entspannen kann, ohne von anderen Pferden bedrängt zu werden. Das kann am Anbindeplatz, im Roundpen, in der Box oder auch bei friedlichen Gruppen unter Umständen in der Herde sein. Wetterabhängig wählen wir einen Ort drinnen oder draußen.

Das Pferd und ich nehmen in Ruhe Kontakt zueinander auf, es darf mich und meine einladende, absichtslose Haltung kennen lernen. Dann beginne ich durch Handkontakt den craniosacralen Rhythmus zu erspüren und ihm zu Störungen und Konstriktionen zu folgen. An diesen Bereichen arbeite ich darauf hin, dass sich diese „Knoten“ lösen und das betroffene Gewebe wieder einen Normotonus etabliert.

Gerne kombiniere ich die Cranio mit sanften manuellen Techniken.

Dabei bleibe ich stets unter der Widerstandsgrenze des Pferdes, wodurch ich die Gelenke und deren umgebenden Strukturen (Gelenkkapsel, Bänder, Sehnen, Fascien und stützende Muskulatur) im entspannten Zustand mobilisieren kann.

Während der Behandlung ist sehr schön sichtbar, wie das Pferd in eine immer tiefer gehende Entspannung kommt und mehr und mehr in sich hinein spürt. Deutliche Zeichen wie Abkauen, Gähnen, Schütteln, aber auch tiefes Durchatmen, ein weicher werdendes Auge oder dehnungsartige Haltungen begleiten den Prozess sehr offensichtlich.

Aus dieser tiefgehenden Ruhe kann sehr effektive Heilung und Reorganisation erfolgen, was zu einem gesunden und starken Organismus führt.